JOSEPH SAYEH Bethlehem  „Mein Haus ist sehr klein, es gibt keinen Platz... was soll ich sagen?"   Die Steine und die Menschen, das Öl und das Haus... und die Dankbarkeit für die Mission der Franziskaner. Während die Kustodie des Heiligen Landes Mitte des letzten Jahrhunderts in ihren Pfarreien "Brot und Öl" als tägliche Hilfe anbot, ist heute aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse der Bevölkerung die Bereitstellung von Wohnraum für ein menschenwürdiges Leben zu einem Mittel geworden, um die christliche Präsenz im Heiligen Land lebendig zu halten. GRAZIELLA QAMAR Bewohnerin der Altstadt von Jerusalem „Dieses Haus ist mein ganzes Leben. Dieses Haus ist ein besonderer Ort für mich, und ich könnte es nie verlassen. Mein Sohn Musa hat wiederholt versucht, mich davon zu überzeugen, ins Ausland zu gehen und dort zu leben, aber das habe ich immer absolut abgelehnt."   Die Kustodie des Heiligen Landes hat mehr als 582 Häuser in Jerusalem - verteilt innerhalb und außerhalb der Altstadt - sowie 72 Häuser in Bethlehem, die insgesamt etwa 2.050 Personen beherbergen. Bis heute sind mehr als 700 Wohnungsgesuche eingegangen, von denen mindestens 250 dringend sind.  GRAZIELLA QAMAR Bewohnerin der Altstadt von Jerusalem „Sie nehmen keinen Cent von uns und fordern uns nicht auf, das Haus zu verlassen. Mehr als 20 Familien leben in diesem Anwesen, keine von ihnen zahlt Miete. Die Kustodie hat viele Häuser restauriert. Ich bin seit 1961 hier, und die Franziskanerbrüder haben mich nicht nach Miete gefragt. Gott segne die Brüder für das, was sie den Menschen geben."  Die Franziskanerbrüder im Heiligen Land bewachen und bewahren nicht nur die Steine dieser Orte, sondern kümmern sich auch um die lebenden Steine, d.h. um die Christen vor Ort und besonders um diejenigen, die sich in Not befinden. Ein Beispiel für dieses Engagement ist das 2007 gegründete 'Haus des Kindes' (Casa del Fanciullo) in Bethlehem, das heute mehr als 24 Kinder und Jugendliche in besonderen Notlagen beherbergt.  JOSEPH SAYEH Bethlehem  „Mein Vater ist krank, hat viele gesundheitliche Probleme und arbeitet nicht. Gott sei Dank hat meine Mutter vor kurzem eine Arbeit gefunden. Unser Haus ist sehr klein, und alle zusammen passen wir nicht rein, aber Gott sei Dank essen, trinken und leben wir."   Das Heilige Land ist durch die Präsenz und die Mission der Franziskaner gesegnet. Barmherzigkeit, Unterstützung der Armen und Bedürftigen sowie die Bereitstellung von Wohnraum für die lebenden Steine, die unter schwierigen Bedingungen leben, sind eine konkrete Hilfe, um die christliche Präsenz im Land Jesu zu erhalten.  Read More