Die Stadt Akko im Norden Israels ist seit jeher ein Verkehrsknotenpunkt und ein Ankunftsort für die Völker. Hier kam unter anderem der heilige Franziskus im Jahr 1219 an. Seitdem ist die franziskanische Präsenz mit dieser Stadt verbunden. Fr. EUGENIO ALLIATA, OFM Archäologe - Studium Biblicum Franciscanum "Die Franziskaner waren in Akko mit einem großen Kloster präsent, das das Zentrum der Provinz des Heiligen Landes war. Als die Stadt fiel, wurden einige Brüder getötet, andere flüchteten nach Zypern und die Insel Zypern wurde zum Sitz der Provinz. Aber es gab bei den Franziskanern immer den Wunsch, zurückzukehren". Die "Zitadelle" ist die symbolische Stätte von Akko, ein imposantes Zeugnis der Kreuzrittergeschichte. Ein Labyrinth von Gängen windet sich durch die unterirdische Stadt: Straßen, Geschäfte, die Kapelle, die Rittersäle. Am 6. und 7. September fand in diesen Mauern das erste "Symposium der italienischen archäologischen Missionen in Israel" statt, das von der italienischen Botschaft in Israel in Zusammenarbeit mit der italienischen Handelskammer und der israelischen Altertumsbehörde (IAA) veranstaltet wurde. Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen kamen in Tel Aviv und Akko zusammen, um die erzielten Ergebnisse auszutauschen und neue Perspektiven und künftige Kooperationen zu eröffnen. Der italienische Botschafter in Israel, Sergio Barbanti, übernahm die Begrüßung. SERGIO BARBANTI Botschafter von Italien in Israel "Wir hatten das Gefühl, dass dies der richtige Zeitpunkt war, um alles, was bisher getan wurde, zusammenzufassen und zu überlegen, was in Zukunft noch getan werden kann. Nicht nur gemeinsame Projekte, sondern auch gemeinsame Strategien und Möglichkeiten für den Austausch von Forschern und Gelehrten. Schließlich ist dies auch für uns das Heilige Land, so dass es viel zu sagen und viel gemeinsam zu tun gibt". Archäologen, Historiker, Architekten und Ingenieure wechselten sich am Rednerpult ab und zeigten die Vielfalt der Anwendungen in der archäologischen Forschung. FRANCO CARDINI Historiker "Bei der wissenschaftlichen Arbeit gibt es nie ein Ende. Wir haben gehört, dass junge Archäologen unglaubliche Dinge tun: Unterwasserarchäologie, Chemie oder sogar Nuklearmedizin in der archäologischen Geschichte. Diese Dinge sind jetzt die neuen Horizonte". Die Kustodie des Heiligen Landes, die mit der Pflege der christlichen Heiligen Stätten betraut ist, war schon immer ein Bezugspunkt für die Archäologie. Br. EUGENIO ALLIATA, OFM Archäologe - Studium Biblicum Franciscanum "Man muss immer versuchen, das Wissen zu haben, das sich ständig weiterentwickelt. Deshalb ist es wichtig, sich vorzubereiten, die am weitesten entwickelten Schulen zu besuchen und die Zusammenarbeit mit Spezialisten zu suchen. Heute ist die Zeit der Teams: Jeder bringt seine Spezialisierung ein, und gemeinsam kommen wir zu einem Ergebnis". Read More