Am 20. Juli stand Bruder Francesco Patton, Kustos des Heiligen Landes, im Moses-Heiligtum auf dem Berg Nebo in Jordanien der Messe zum 90. Jahrestag der Ankunft der ersten Franziskanerbrüder an diesem Ort vor. Ein Heiligtum, das dank des Dienstes und der Hingabe vieler Brüder - vor allem derjenigen des Studium Biblicum Franciscanum -, die im Laufe der Jahre diesem heiligen Ort Schönheit und Spiritualität verliehen haben, heute ein Schatz ist, den viele bewundern können. Ein früher Pilger dieses Ortes sagte: "Es gibt hier eine therapeutische Atmosphäre für die Seele". In seiner Predigt sprach der Kustos von Moses als einem Mann Gottes, der versuchte, den Willen Gottes zu erfüllen. Kein einfaches Leben", fuhr Br. Patton fort, "denn er zog aus Ägypten aus, wanderte durch die Wüste und als er angekommen war, sah er das Gelobte Land nur von weitem. Andererseits", so betonte der Kustos, "ist Mose ein Beispiel für einen Mann, der Gott vertraut und tut, was der Herr ihm befiehlt. Zu seinem Tod, der nach dem Deuteronomium auf diesem Berg stattfand, erzählt Bruder Patton eine schöne Geschichte aus der rabbinischen Tradition. BR FRANCESCO PATTON, OFM Kustos des Heiligen Landes "Moses starb, als Gott mit einem Kuss kam, um seine Seele zu holen. Mit dem Tod von Moses ist auch unser Tod nicht das Ende von allem, sondern vielmehr ein Moment des Übergangs von der irdischen Pilgerschaft zum Leben in Gott, und es ist schön, sich vorzustellen, dass Gott im Moment des Todes mit einem Kuss unser Leben nimmt, um es uns für immer und ewig zurückzugeben". "Der Berg Nebo ist ein idealer Ort, um den Blick auf das Heilige Land zu richten, aber auch ein idealer Ort, um über den letzten Sinn dieser Pilgerreise unseres Lebens nachzudenken". Read More