Vigil am Heiligen Grab Es ist bereits Ostern in Jerusalem!

2023-04-07 12:14:48
Das Licht der gesegneten Kerze, das Läuten der Glocken, das Gloria und das Alleluja. Es ist Ostern in Jerusalem! Der Tradition nach wird am Heiligen Grab die Osternacht am Samstagmorgen vor dem leeren Grab gefeiert. Eine besondere Liturgie, die mit der Segnung des neuen Feuers vor dem Salbungsstein beginnt. Die Osterkerze wird mit einer Flamme aus dem Grab entzündet, und dieses Licht breitet sich in der ganzen Basilika aus. Die Lesungen erzählen die Heilsgeschichte und wechseln sich ab mit den Psalmen und dem Gesang des Gloria. Schließlich erfolgt die Segnung des Wassers und die Erneuerung des Taufversprechens. Der Feier stand Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, Lateinischer Patriarch von Jerusalem, vor, zusammen mit Bischöfen und Priestern aus verschiedenen Teilen der Welt. Auch zahlreiche Pilger und einheimische Christen waren anwesend. In seiner Predigt hob Erzbischof Pizzaballa das Eingreifen Gottes in die menschliche Geschichte hervor. ERZBISCHOF PIERBATTISTA PIZZABALLA Lateinischer Patriarch von Jerusalem "Das Amen des Vaters, er wurde getötet und in ein Grab gelegt. Menschlich gesehen, endete sein Leben mit dem schlimmsten aller Misserfolge". Am Morgen des ersten Tages nach dem Sabbat gehen die Frauen zum Grab, um zu trauern, finden es aber leer vor. Wir sehen eine Richtungsänderung, einen plötzlichen Richtungswechsel", fuhr der Patriarch fort, "das Evangelium sagt, dass dieselben Frauen das Grab schnell verlassen, dass sie nicht weinend und traurig dort bleiben, sondern mit Furcht und großer Freude (Mt 28,8) zu den Jüngern zurückkehren und ihnen das Leben verkünden. ERZBISCHOF PIERBATTISTA PIZZABALLA Lateinischer Patriarch von Jerusalem "In der Kirche erklingen auch heute noch die Worte des Engels: 'Fürchtet euch nicht!... Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier. Er ist auferstanden.... Seht, ich habe es euch gesagt" (Mt 28, 5.7). Es ist die Aufgabe der Kirche, diese neue Dynamik des Lebens zu wecken, die vom Engel zu den Frauen, von den Frauen zu den Jüngern und von diesen zur ganzen Welt gelangt. Möge also unsere Kirche, die Kirche von Jerusalem, die als erste diese wunderbare Ankündigung empfing, den Lebendigen nicht bei den Toten suchen (vgl. Lk 24,5), bei denen, die die Hoffnung verloren haben und in ihren Gräbern verschlossen bleiben. Stattdessen erreicht von diesem Ort, vom leeren Grab Christi aus, diese frohe Botschaft auch heute noch die ganze Welt: "Er ist nicht hier. Er ist auferstanden, wie er gesagt hat" (Mt 28,6). Heute wie damals, von Jerusalem in die Welt: Halleluja, der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!

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