Im Vorfeld der Heiligsprechung am 20. Oktober im Vatikan hat die Generalpostulation der Minderbrüder das Bild der franziskanisch-maronitischen Märtyrer von Damaskus veröffentlicht. Das graphische Werk des italienischen Illustrators Andrea Pucci zeigt eine Gemeinschaft um die Eucharistie, an der nicht nur die acht Minderbrüder, sondern auch die maronitischen Laien teilnehmen. Der Heilige Manuel Ruiz, Oberer des Klosters, trägt eine rote Stola und hält die Pyxis mit den eucharistischen Gestalten, die den Mittelpunkt der Komposition bildet. Zur Rechten von Ruiz stehen der heilige Carmelo Bolta, Vikar der Gemeinschaft, der das Jerusalemkreuz trägt, das die Kustodie des Heiligen Landes kennzeichnet, und kniend der heilige Pedro Soler, einer der jüngsten Brüder der Gemeinschaft. Auf der linken Seite sind die drei heiligen Brüder Massabki: Franziskus, der das Wappen des maronitisch-katholischen Patriarchats trägt, der heilige Mooti mit der Palme und der heilige Raphael, der jüngste der drei, mit gefalteten Händen, die an seine Liebe zum Gebet erinnern. Im Vordergrund sind alle anderen franziskanischen Märtyrer zu sehen, bei denen versucht wurde, die Gesichtszüge so gut wie möglich an ihre reale Physiognomie und ihr jeweiliges Alter anzupassen. Als dekorative Bereicherung und fast wie eine Litanei sind die Namen der einzelnen Märtyrer in lateinischen Buchstaben geschrieben, die der jeweiligen Figur entsprechen. Dies ist eine Anspielung auf das Gemälde der Franziskaner-Missionsschwestern von 1926, bei dem die Namen, grafisch sehr klein, in die einzelnen Heiligenscheine geschrieben wurden. Für den Hintergrund wurde die Farbe des Himmels gewählt, während unten die Stadt Damaskus, der Ort des Martyriums und die Gemeinschaft, welche die Märtyrerheiligen besonders schützten, nach alten Fotografien aus dem 19. Jahrhundert abgebildet ist. Read More