So sah das Heilige Land in der Mitte des letzten Jahrhunderts aus. Historische Bilder aus den Filmen, die von der Kustodie des Heiligen Landes zwischen 1948 und den 1970er Jahren produziert wurden. Dank der Restaurierung und Digitalisierung, die von der Cineteca di Milano im Auftrag der Stiftung Heiliges Land durchgeführt wurde, haben diese Filme, inzwischen verfallen, neues Leben erhalten. Insgesamt 37 Titel mit einer durchschnittlichen Spieldauer zwischen 9 und 20 Minuten. "Weihnachten in Bethlehem", ebenfalls auf Youtube verfügbar, führt uns zurück in das Jahr 1954, als die Stadt noch von Jordanien kontrolliert wurde. "Die Muslime selbst bieten dem Kind spontan ihre Begeisterung und ihren ehrenamtlichen Dienst an. Jeder ist heute von dem großen Mysterium fasziniert". Andererseits haben sich die Rituale und Traditionen nicht geändert, wie das Dudelsackspiel, das jetzt den Pfadfindern anvertraut ist, der feierliche Einzug des Patriarchen und seine Begrüßung auf dem Platz vor der Geburtsbasilika, die Begrüßung der Autoritäten und der Einzug in die Basilika in Prozession mit den Brüdern. "Der silberne Stern der Lateiner markiert den Ort, an dem das neugeborene Kind, das die Sterne bewegt hat, platziert wurde". Und heute wie damals gehen die Brüder nach der Mitternachtsmesse zur Geburtsgrotte, um das Kind niederzulegen. "Hier sahen ihn die Hirten, hier offenbarte ihn der Stern, hier wurde er von den Heiligen Drei Königen angebetet, hier sangen die Engel 'Glory in the highest'". "Kreuzritter ohne Waffen" wurde 1955 mit professioneller Ausrüstung gedreht und erzählt die Geschichte der Franziskaner im Heiligen Land. "Es war noch kein Jahrhundert seit der Eroberung des Heiligen Grabes vergangen, als die christliche Macht durch die Zwietracht und den Ehrgeiz der Fürsten zusammenbrach. Damals wagte es ein einfacher Mann, ohne Eskorte und ohne Waffen, nur reich an Glauben und Enthusiasmus, einen alten Traum zu verwirklichen. Demütig in seinem seltsamen Gewand, mit bloßen Händen und nackten Füßen, stellt sich Franziskus den sarazenischen Heeren und dem Sultan selbst. Er fasziniert ihn, erobert ihn und erhält seine Zustimmung, dass er und seine Brüder in diesem gesegneten Land leben dürfen". Bei den Filmen handelt es sich um "Amateurfilme auf hohem Niveau", die häufig von semiprofessionellen Regisseuren produziert werden. Ursprünglich waren sie für ein begrenztes Publikum bestimmt, wurden aber auch in der Katechese und bei der Werbung für das Heilige Land eingesetzt und trugen dazu bei, "die Botschaft und die Gnade der Heiligen Stätten" zu verbreiten. Read More