Der feierliche Einzug des Kustos des Heiligen Landes in Bethlehem bringt in diesem Jahr die Hoffnung auf einen Neuanfang mit sich, der vielleicht mit dem Weihnachtsfest beginnt. Br. FRANCESCO PATTON, OFM Kustos des Heiligen Landes „In diesem Jahr lautet die Botschaft des Advents, dass wir Hoffnung haben müssen, und ich glaube, wir brauchen Hoffnung. Wir haben zwei sehr schwierige Jahre hinter uns, vor allem für unsere christliche Gemeinschaft hier in Bethlehem, denn sie war ohne Arbeit, ohne Pilger, ohne Einkommen. In dieser Situation kommt uns das Wort Jesu als Botschaft der Hoffnung entgegen, das uns im Evangelium des ersten Adventssonntags sagt: "Lasst euch in dieser Situation nicht entmutigen, sondern richtet euch auf, erhebt euren Blick, denn eure Befreiung ist nahe". Der Tradition und dem Status quo entsprechend wurde Br. Patton am Samstag, den 27. November, in der Nähe des Klosters St. Elias empfangen. Der Wagen, in dem er unterwegs war, fuhr durch die Mauer, die Jerusalem von Bethlehem trennt, in der Höhe des Grabes von Rachel hindurch. Zivile und religiöse Autoritäten, Pfadfindergruppen und zahlreiche Gläubige begrüßten Br. Patton. Der Kustos leitete die erste Vesper am ersten Adventssonntag in der St. Katharinenkirche. Während der Feier gab es eine Prozession zur Geburtsgrotte, wo die erste Adventskerze entzündet wurde. Br. FRANCESCO PATTON, OFM Kustos des Heiligen Landes „Wir haben den ersten Adventssonntag, und hier in Bethlehem wird er besonders intensiv gelebt. Wir haben in der Krippe das Licht der Kerze des Adventskranzes angezündet, die den Weg zu Weihnachten weist. Dieses Licht wird zunächst hier in Bethlehem leuchten und sich dann an Weihnachten in der ganzen Welt verbreiten". Am darauffolgenden Tag stand der Kustos des Heiligen Landes in der lateinischen Gemeinde der Messe zum ersten Adventssonntag und zum Fest der heiligen Katharina vor, zusammen mit der franziskanischen Gemeinschaft und den örtlichen Gläubigen. VICTORIA MURAD Bethlehem „Bethlehem ist der Ort, an dem das Christentum begann, wo Jesus geboren wurde. Hier wurde der "Bote des Friedens" geboren, der "Bote der Liebe" für alle, über alle Religionen hinweg. Ich hoffe, dass dieses Jahr überall Frieden zwischen den Konfliktparteien bringen wird und dass die Pandemie auf der ganzen Welt ein Ende findet, das ist mein Wunsch: Frieden über alles". STEPHANIE SALMAN Bethlehem „Wir müssen dem Herrn danken, dass wir in dieser heiligen Stadt geboren wurden, und wir müssen unsere Existenz verteidigen, unsere Feste bewahren und sie alle hier in Bethlehem feiern". Der Beginn der Adventsfeierlichkeiten stärkt unseren Glauben daran, dass das Licht der Weihnacht immer noch leuchten wird, wie lang die Nacht auch sein mag! Read More